Ad Frauds

Immer mehr Unternehmen, die Werbung schalten, sind Opfer von Ad Frauds geworden. Während diese Art von Betrug früher hauptsächlich in Nordamerika vorkam, sind nun auch immer mehr europäische Firmen betroffen. Doch was sind Ad Frauds genau, wie kann man sie erkennen und wie können sich Werbetreibende davor schützen?

Was sind Ad Frauds?

Bei Ad Fraud handelt es sich um eine spezielle Art von Online-Werbungsbetrug, der Unternehmen schädigt. Werbetreibende zahlen normalerweise Publishern, um ihre Anzeigen auf bestimmten Websites einem bestimmten Publikum zu präsentieren. Doch durch Ad Fraud erreichen die Anzeigen nicht die gewünschten Kunden. Die genauen Verluste durch Ad Fraud sind schwer zu beziffern, aber Schätzungen gehen von Schäden in Milliardenhöhe pro Jahr aus.

Welche Arten von Ad Frauds gibt es?

Es existieren diverse Arten von Online-Werbungsbetrug, wobei die angewandten Methoden zum Teil stark variieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Betrugstechniken kurz erläutert.

Ad Bots

Durch die Verwendung eines Bots entsteht kein direkter Schaden. Bei dieser Methode werden private Computer mit Trojanern infiziert, die dann im Hintergrund ein falsches Profil erstellen und verschiedene Websites besuchen. Auf diese Weise werden künstliche Seitenaufrufe generiert, was dem Betreiber höhere Werbeeinnahmen verschafft.

Ad Stacking

Bei dieser Form von Online-Werbebetrug verkauft ein Publisher mehrere Werbeeinschaltungen für einen einzigen Werbeplatz. Die Anzeigen werden dann überlappend platziert, wobei nur die oberste Anzeige sichtbar ist. Auf diese Weise können auch gefälschte Klicks generiert und abgerechnet werden.

Click Fraud

Click Fraud gehört zu den ältesten Formen von Betrug im Internet. Kriminelle versuchen, durch den Einsatz spezieller Software künstlichen Traffic zu generieren und somit auch künstliche Klicks zu erzeugen. Aufgrund dessen, dass Unternehmen vermehrt vom Abrechnungsmodell Pay-per-Click abrücken, verliert der traditionelle Click Fraud zunehmend an Relevanz.

Search Fraud

Diese Methode setzt auf Keyword Stuffing, um das Ranking einer Webseite in Suchmaschinen zu steigern. Dabei wählen die Täter in der Regel sehr beliebte Keywords aus, die hohe Einnahmen pro Klick generieren. Anschließend kaufen werbende Unternehmen, die an diesen Keywords interessiert sind, Werbeplätze auf diesen Webseiten, obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass Kunden die Seite besuchen.

Pixel Stuffung

Durch die Anwendung von Pixel Stuffing können Betrüger Webseiten erstellen, die mit einer Vielzahl von Pixeln gefüllt sind. Ein einzelner Pixel kann dabei eine gesamte Webseite samt Werbebannern verbergen. Diese Pixel werden dann auf anderen Webseiten platziert. Wenn ein Nutzer diese Webseite aufruft, entsteht ein falscher Eindruck von Sichtkontakt.

Wie erkennt man Ad Frauds?

Die Erkennung von Online-Werbungsbetrug ist eine Herausforderung. Unregelmäßige Klickzahlen, die zu bestimmten Uhrzeiten stark ansteigen, sind kein eindeutiges Zeichen für Betrug. Viele Klicks von derselben IP-Adresse können jedoch darauf hinweisen, dass die Webseite Opfer eines Betrugs geworden ist. Aktuell gibt es keinen vollständigen Schutz vor Ad-Frauds. Werbetreibende können jedoch auf Tools wie Google Analytics zurückgreifen, um das Klickverhalten effektiv zu kontrollieren.

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Mike Ehrenberg

Geschäftsführung